tag:blogger.com,1999:blog-44241960292467424382024-03-13T18:10:13.370+01:00theaterkultEinblicke in meine Arbeit als Theaterpädagoge, Trainer und Seminarleiter.
Sowie Ausblicke in eine Zukunft der Theaterpädagogik, die sich jenseits der Sozialpädagogischen Kategorien wiederfindet.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.comBlogger26125tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-5013626005667001602010-12-16T00:44:00.002+01:002010-12-16T00:46:45.916+01:00Also wirklich schön ist es geworden.<br />Ein Projekt zum verlieben zu dessen Premiere und Abschluss ich einlade!<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTMWLWs09jUTvA2ElhhTqkSGpdkUzyRrO_iCEYok2BwB_Q4Wx9KDqbJ1e-6JUnVwRbFqFGkIkvRAB5U-mXfdRJz4N30zLcwyCkYPPneKi_VTDVvetxY__WMS4SQ00mDN6oNTXZV9WTYi81/s1600/senfmail.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 193px; height: 400px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTMWLWs09jUTvA2ElhhTqkSGpdkUzyRrO_iCEYok2BwB_Q4Wx9KDqbJ1e-6JUnVwRbFqFGkIkvRAB5U-mXfdRJz4N30zLcwyCkYPPneKi_VTDVvetxY__WMS4SQ00mDN6oNTXZV9WTYi81/s400/senfmail.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5551059290324205986" /></a><br /><br />Unterrichtsthemen waren über drei Wochen hinweg Körper, Rhythmus, Haltung & MaskeMatthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com54tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-44675181800609794682009-02-11T10:37:00.001+01:002009-02-11T10:39:50.455+01:00theaterkanal für Alle!<p>Schon seit längerem neide ich den Kabelfernsehern den ZDF theaterkanal.<br />Es ist ja nicht so, dass es dort per se interessant ist, aber hin und wieder sind echte Leckerbissen zu verpassen, wenn man kein Kabel/Sat hat.</p> <p>Seit gestern aber hat das Neiden ein Ende!</p> <p>Mit dieser <a href="http://zattoo.com/de" target="_blank">kostenlosen Software</a> könnt Ihr einige Fernseh- und Radiokanäle ganz legal am PC empfangen, und eben auch den ZDF theaterkanal.<br />Alles was Ihr braucht ist ein Internetzugang, den Ihr offensichtlich habt, sonst könntet Ihr den Beitrag hier nicht lesen <img src="http://theaterkult.theaterblogs.de/wp-includes/js/tinymce/plugins/emotions/images/smiley-laughing.gif" border="0" alt="Laughing" /> </p> <p>Fröhliches Flimmern,</p> <p> </p> <p><a href="http://ww.theaterkult.com" title="theaterpädagogik, Schauspieltraining, Hamburg">Matthias Winter</a> </p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com19tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-38586814587050129242008-11-06T10:21:00.008+01:002008-11-06T10:45:31.453+01:00Imagine ...<p></p><br />... singt Herr Lenon in milchbübischem Träumerton und es ist gut, was er will dass ich mir vorstelle. Nur leider gibt er mir keine Gebrauchsanweisung dazu ...<br /><br />Heute möchte Ich einmal ein Vorstellung liefern, und die Gebrauchanleitung liegt gleich bei:<br /><br />Stellen Sie sich vor, jeder kann seinem Beruf nachgehen, weil er Berufung ist.<br /><br />Stellen Sie sich vor, Künstler müssen nicht kellnern oder hinter Videotresen stehen, keine Werbung oder Aushilfsjobs machen um die Arbeit an Herzensprojekten zu subventionieren<br /><br />Stellen Sie sich vor, Harz IV wird Geschichte - ein dunkles Kapitel Deutscher Sozialpolitik.<br /><br />Stellen Sie sich vor, Theater, Museum, und überhaupt kulturelle Ereignisse werden so günstig, dass jeder Interessierte daran teilhaben kann.<br /><br />Stellen Sie sich vor, Familienplanung ist nicht weiter in erster Linie auch eine Frage der Finanzierung.<br /><br />Stellen Sie sich vor, es gibt Bäcker, Erzieher, Pfleger, Taxifahrer, Schauspieler, überhaupt Dienstleister, die ihren Beruf genauso lieben wie Sie vielleicht und zufrieden sein können, weil sie nicht mit schlechter Entlohnung und dem damit verbundenen schlechten Stellenwert in der "Gesellschaft" hadern müssen.<br /><br />Stellen Sie sich vor, es gibt für jeden Bürger der Bundesrepublik ein <a href="http://www.initiative-grundeinkommen.ch/" title="Grundeinkommen,Schweitz,Initiative">BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN</a> zur Grundsicherung.<br /><br />Können Sie nicht???<br />dann sehen Sie sich <a href="http://www.kultkino.ch/kultkino/besonderes/grundeinkommen" title="Grundeinkommen Film Daniel Häni">diesen Film von Daniel Häni und Enno Schmidt</a> an, und versuchen es danach nochmal. Und vielleicht beginnen dann auch Sie, darüber zu sprechen.<br /><br />Kommentare??Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com31tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-3392764775500303412008-08-25T13:10:00.001+02:002008-08-25T13:12:35.116+02:00Sprache und Ausdruck verbessern durch das Theater?<p><strong>FRAGE: </strong><em>Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, sich klar auszudrücken, könnte die Teilnahme an Theaterkursen, diese Probleme vielleicht beheben? Gibt es vielleicht spezielle Kurse für KInder, die ähnliche Schwierigkeiten haben?</em></p><p><strong>ANTWORT:</strong></p><p><p>Nicht immer steht die Sprache im Mittelpunkt theatraler Arbeit, gerade in der Arbeit mit Kindern in größeren Gruppen, denn sie ist Zeitintensiv, braucht viel Aufmerksamkeit, und auch nicht jeder Theaterpädagoge ist auf diesem Gebiet wirklich versiert. Wenn dies ein Ziel ist, dann sollten Sie konkret nachfragen,denn es gibt eine ganze Reihe von Übungen, die mit Klarheit, Genauigkeit und Mitteilung zu tun haben. Allerdings ist das bei Kindern ein sensibleres Thema als bei jungen Erwachsenen.</p>Allgemein kann man schon beobachten, dass die Arbeit mit Körper und Stimme (auf der Bühne) auch die Ausdrucksfähigkeit stärkt. Wenn es allerdings um eine auffällige Schwäche geht, würde ich immer den Rat eines Logopäden hinzuziehen.<br /><p> </p><br /><p><a title="Hamburg,Theaterpädagogik" href="http://www.theaterkult.com/" target="_blank">Matthias Winter</a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-64867329973638651072008-08-25T12:56:00.003+02:002008-08-25T13:01:23.923+02:00Wo kann man Theaterpädagogik studieren und wie hoch ist durchschnittlich der NC?<p>Als grundständiges Studium beispielsweise an der<br /><br /><li>UDK Berlin</li><li>FH Osnabrück</li><li>FH Ottersberg</li><li>oder artverwand in Hildesheim "Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis."</li><br />Ein NC ist mir nicht bekannt.<p></p>Daneben gibt es auch die Möglichkeit einer <strong>nicht hochschulischen Ausbildung</strong>. Hierzu ein kleiner <a title="Ratgeber,Theaterpädagogik,Ausbildung,Studium" href="http://www.ausbildung-theaterpädagogik.de/" target="_blank">Leitfaden</a><br /><p>Weitere Informationen gibt auch der <a title="BundesverbandTheaterpädagogik" href="http://www.butinfo.de/" target="_blank">Bundesverband Theaterpädagogik (BuT)</a></p><p> </p><br /><p><a title="Theater,hamburg,matthias,winter" href="http://www.theaterkult.com/" target="_blank">Matthias Winter</a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com54tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-85559956920439406712008-08-25T12:41:00.003+02:002008-08-25T13:02:47.563+02:00Ist Theaterpädagogik auch für Kindergartenkinder geeignet?<p>Grundsätzlich gibt es keine Altergrenze. Im<a href="http://www.armestheater.de/" target="_blank"> "Armes Theater" Chemnitz</a> zum Beispiel finden im November <a title="internationales Theaterfestival für Kinder" href="http://www.test.tu-chemnitz.de/tu/familie/veranstaltungen/index.php?func=monat&jahr=2008&monat=11" target="_blank">die Spinning Jenny Theatertage statt, ein internationales Festival für die ganz Kleinen schon ab 0 - 3 Jahren.</a></p>Theater ist also Altersunabhängig. Methodisch würde ich in der Richtung des Jeux dramatique suchen (hier ein <a href="http://www.jeux.de/" target="_blank">Link zu einer mir unbekannten Arbeitsgemeinschaf</a>t - die Seite ist aber zur Erstinformation ganz gut geeignet)<br /><p>Alternativ finde ich auch <a title="Kinderzirkus" href="http://www.bag-zirkus.de/" target="_blank">Circusangebote</a> sehr geeignet. Je nach Gruppe sogar sinnvoller barrierefreundlich, niedrigschwellig und vielfältig.</p>Die Kinder werden Motorisch umfassend herausgefordert und der darstellende Charakter des Theaters ist auch enthalten. Die Gruppenprozesse sind meiner Erfahrung nach mindestens gleichwertig und die Übvorgänge fürdie Kinder meist besser nachvollziehbar.<br /><p>Da die gesunde Entwicklung der Sprache vor allem mit einer gesunden Entwicklung der Motorik zusammenhängt ist Circus auch in diesem Sinne eine sinnvolle Ergänzung der <a title="Fingerspiele,Singspiele" href="http://www.spielkreis.com/Sonstiges/Lieder/lieder.html" target="_blank">klassischen Werkzeuge wie die guten alten Finger-und Singspiele.</a></p><br /><p><a title="Matthias,Winter,Zirkuspädagogik,Theater,Hamburg" href="http://www.theaterkult.de/" target="_blank">Matthias Winter</a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com31tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-51690778217066017842008-07-22T02:39:00.005+02:002008-07-22T02:47:10.001+02:00Haben Märchen und Geschichten immer noch einen positiven Einfluss auf Kinder?<p></p><p>Ich persönlich arbeite gerne mit Märchen.<br />Sie enthalten elementare Gefühlswelten, klare Strukturen, eine ausgereifte Dramaturgie und vielfältige Möglichkeit zur Identifikation.<br /><br />Grundsätzlich sind sich Pädagogen und Erzieher einig, dass gerade das Vorlesen wertvolle gemeinsame Zeit von Erwachsenen und Kindern ist. Und gerade auch dieser soziologische Aspekt ist nicht zu vernachlässigen.<br /></p><p><a title="Theaterpädagogik,Hamburg" href="http://www.theaterkult.com/" target="_blank">Matthias Winter</a><br /><br /></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-1921178254216158792008-07-22T02:39:00.002+02:002008-07-22T02:39:55.792+02:00Inwiefern ist Theaterpädagogik für Unternehmen eine Alternative zu herkömmlichen Schulungen?<p><span style="font-family:arial;"><strong></strong></span></p><p><span style="font-family:arial;"><strong>Der Ausführung meiner Antwort möchte ich einen grundlegenden Gedanken voranstellen:</strong><br /></span></p><span style="font-family:arial;">Theaterpädagogik umfasst mehr als nur ein bestimmtes Methodenrepertoire zu bedienen. Der Theaterpädagoge unterscheidet sich vom Sozialpädagogen und Schauspiellehrer ebenso wie vom Regisseur oder Lehrer für Darstellendes Spiel. In unserer Disziplin laufen die Kennzeichen verschiedener kultureller Errungenschaften zusammen und bilden daraus etwas neues.<br />Wenn ich also beauftragt werde beispielsweise eine Teamentwicklung durchzuführen, so kommt es mir zuerst darauf an zu erfragen: „Ist eine künstlerische Arbeit gewünscht?" Denn das ist eines der Kern-zeichen der Theaterpädagogik: die Auseinandersetzung und auch die Reibung mit und an einem künstlerischen Schaffen - ohne dass damit sogleich großes Theater gemeint sein muss.<br /><br />Soll ein <strong>künstlerisches Projekt </strong>angeboten werden, dann finden Themem wie die Stärkung sozialer Strukturen und Kompetenzen, der Ereignischarakter eines (wenn auch kurzen) Projektes sowie das Meistern persönlicher Herausforderungen ihren Platz auf der Liste der guten Gründe dafür. Problematisch sind die dabei die zeitlichen Voraussetzungen, die ja meist zwei Tage nicht überschreiten, und damit einer gründlichen Arbeit im Wege stehen.<br /><br />Ist ein „pures Training" also ein <strong>zielgerichteter Arbeitsprozess</strong> zu konkreten Fragestellungen gemeint, ist es schwer mit der <strong>Kunst</strong>, denn die <strong>kennt nur den offenen Ausgang</strong>.<br />Was ich in solchen Fälle sehr wohl zu leisten vermag, und meist auch auf der Linie der Anfrage liegt, ist auf das <strong>Repertoire der Theaterpädagogik</strong> und meine <strong>Kompetenzen als Anleiter</strong> in (die Teilnehmer) persönlich betreffenden Prozessen zurückzugreifen.<br />In diesem Sinne kann ich ein <strong>Trainingskonzept</strong> erstellen und durchführen, das den Teilnehmern bestimmte <strong>Entwicklungschancen, Reflexionsmöglichkeiten und Erfahrungsfelder</strong> zur Verfügung stellt. Dem Prozess liegen aber andere Positionen und Bedingungen zugrunde als einem Theaterpädagogischen Projekt. Und das fordert im Umkehrschluss auch ein erweitertes Methodenrepertoire sowie z.T. zusätzliche Kompetenzen.<br /><p><a title="Matthias,Winter,Hamburg,Teamentwicklung,Theater,Improvisation" href="http://www.theaterkult.com/" target="_blank" rel="nofollow">Matthias Winter</span></a>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-33314655317032686262008-07-22T02:21:00.001+02:002008-07-22T02:26:56.569+02:00Frage: Wie kann man Theaterpädagogok als Gewalt-präventive oder integrative Maßnahme einsetzen?<p></p><p>Theaterspiel an sich beinhaltet viele Lernfelder, die gewaltpräventiv / integrativ einzustufen sind: Kommunikation, Ausdruck, Entscheidungsprozesse, Rollenfindung, Empathie, etc. und schließlich das Spielen selbst. Allgemein kann künstlerische Betätigung in einer Gruppe, egal ob bildend, musizierend oder darstellend als förderlich für den Erwerb der sog. Sozialen Kompetenzen und geeignetes Setting zur Integration betrachtet werden, weil es immer um individuellen übersprachlichen Ausdruck und Austausch geht.</p><p>Darüberhinaus können zahlreiche theaterpädagogische Übungen auf zu lernendes Verhalten aufmerksam machen und eigene Ansichten, Denk- & Handlungsweisen spiegeln. <br />Hier ist die Grenze zur Sozialpädagogik fließend.<br /><br />Wenn das Angebot eher einen Seminarcharakter haben soll, dann würde ich es nicht mehr theaterpädagogisch nennen, sondern als Arbeit mit Elementen der Theaterpädagogik; schließlich geht es nicht mehr primär um einen künstlerischen Vorgang,und das ist eines der Merkmale theaterpädagogischer Arbeit.<br /><br /></p><p><a href="http://www.theaterkult.de">Matthias Winter, Theaterpädagogik & Gewaltprävention, Hamburg</a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-32049079736719266282008-07-22T02:14:00.005+02:002008-07-22T02:22:53.595+02:00Frage: Ist Theaterpädagogik mehr Therapie als Kunst?<span style="font-family:arial;"><br /></span><p><span style="font-family:arial;">Wer eine Therapie wünscht, der geht zum Therapeuten und wer Theater (spielen) möchte der geht zum Theater (pädagogen), da gibt es kein Vertun. Zwar sagt man vom Theater-Spielen ganz richtig dass "Ausdruck heilt", das würde ich aber eher unter dem Aspekt des Gesund-Bleibens als dem des Gesund-Werdens verstehen.</span><span style="font-family:arial;"></span></p><p><span style="font-family:arial;">Es ist ein Prinzip der Theaterpädagogik, Erfahrungsfelder zu generieren, die es den Teilnehmern erlauben in Begegnung mit sich selbst, Eigenheiten, Stärken, Ansichten, Denkmustern etc. zu kommen. Immer mit dem Ziel des künstlerischen Ausdrucks und der Mitteilung. Dass man dabei etwas lernen und u.U. Impulse und Perspektiven zur Veränderung finden kann, liegt auf der Hand.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span></p><span style="font-family:arial;">Im Gegensatz zur Therapie ist die Fragestellung der Arbeit aber nicht: "Warum bin ich so, ist das gut so, wie kann ich etwas ändern", sondern es geht darum, mit seiner Person einen Ausdruck zu finden, evtl. persönliches in eine Stoffentwicklung einfließen zu lassen und vorhandene Stärken und Eigenheiten in der Darstellung zu nutzen. </span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Alles persönliche bekommt so eine Richtung ins allgemein Gültige. Und das ist ja ein Prinzip der Kunst. Dass der Künstler aus seinem Innern schöpft und "was er findet" dann in einer bestimmten (künstlerischen) Form nach Außen transportiert.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Eine Therapie hingegen beinhaltet ja meist den Wunsch nach Veränderung, das aktive Hinsehen auf und Hinterfragen des Ist-Zustandes sowie die Entwicklung von Perspektiven und Verständnismodellen.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Dies kann durch theatrale Methoden angeregt werden und ein Stück weit auch in einem theaterpädagogischen Prozess geschehen, verbleibt aber in der Hand der Teilnehmer.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Wenn sich aus solchen Erfahrungen akuter Beratungsbedarf ergibt, dann sollte immer ein therapeutisch versierter Gesprächspartner aufgesucht werden.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Eine Verbindung beider Elemente findet man in der Theatertherapie.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><p><span style="font-family:arial;"><br /></span></p><p><a href="http://www.theaterkult.com/"><span style="font-family:arial;">Matthias Winter, Theaterpädagogik</span></a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-71725844890909504102008-07-22T02:14:00.004+02:002008-07-22T02:20:46.210+02:00Über die Ausbildung in Theaterpädagogik<p></p><p><span style="font-family:arial;">Die Theaterpädagogik ist als eigenständige Disziplin in Fort- & Ausbildungen sowie grundständigen und Aufbaustudiengängen zu erlernen.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><strong><span style="font-family:arial;">*Fortbildungen in Theaterpädagogik</span></strong><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Die meisten Fortbildungen in Theaterpädagogik richten sich an Menschen, die in ihrem ersten Beruf Elemente der Theaterpädagogik und / oder Theaterspiel einsetzen wllen. Klassischerweise sind das Soziale Berufsgruppen, oder Berufe aus der Darstellenden Kunst; vermehrt aber auch Personaltrainer und Ausbilder.</span></p><p><span style="font-family:arial;"></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><strong><span style="font-family:arial;">*Ausbildungen in Theaterpädagogik</span></strong><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">Ausbildungen in Theaterpädagogik (3-4 Jahre in Vollzeit) gibt es in Deutschland nur sehr vereinzelt. Sie richten sich an vorwiegend junge Menschen, die eine praxisbezogene, theatral - künstlerische Ausbildung einem Studium vorziehen.</span></p><p><strong><span style="font-family:arial;">*Studiengänge Theaterpädagogik</span></strong><span style="font-family:arial;"> </span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">finden sich als Bachelor- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen und Universitäten.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;">An zahlreichen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Unis werden Elemente der Theaterpädagogik im Nebenfach angeboten. Dies kann aber eine umfassende künstlerische Ausbildung nicht ersetzen.</span><span style="font-family:arial;"><br /></span><span style="font-family:arial;"><br /></span></p><p><span style="font-family:arial;">Näheres auch in meinem </span><a href="http://www.ausbildung-theaterpädagogik.de"><span style="font-family:arial;">Ratgeber zur Ausbildung Theaterpädagogik</span></a></p><p><a href="http://www.theaterkult.com"><span style="font-family:arial;">Matthias Winter, Theaterpädagogik in Hamburg</span></a></p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-87284024734380836142008-07-22T02:09:00.007+02:002008-07-22T02:24:32.921+02:00Fragen kostet nichts<p></p><p>Vor kurzem habe ich mich in ein Forum eingetragen, in dem ich Fragen zum Themenkreis Theaterpädagogik beantworte.<br /></p>Hier entsteht nun unter der Rubrik "Fragen kostet nichts" ein Backup aller Antworten.<br /><br /><a href="http://www.theaterkult.com/">Matthias Winter</a>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-41099905183715033262008-07-22T02:09:00.006+02:002008-07-22T02:24:19.543+02:00Frage: Ab welchem Alter können Kinder mit dem Theaterspielen anfangen?<p></p><p>Das natürliche Spiel der Kinder ist ein Nachspielen von Erlebnissen und Beobachtungen an der (Um-) Welt. Im Theaterspiel findet im Prinzip das Gleiche statt, mit dem Unterschied, dass die Geschehnisse verdichtet und ausgedeutet in einer stilisierten Form auf die Bühne gebracht werden.<br /></p><br />Theater mit Kindern bewegt sich vom natürlichen "Nachspielen" hin zum in Form und Inhalt festgelegten "Vorspielen"<br /><br /><br />M.E. ist es für jüngere Kinder nicht sehr ertragreich, wenn sie Text auswendig aufsagen und Handlungen nach Anweisung des Spielleiters wiedergeben, ohne selbst an deren Findung beteiligt gewesen zu sein.<br />Insofern würde ich die Frage so beantworten:<br /><br />Kinder können in jedem Alter nach verabredeten Rahmenbdingungen und durch einen (Theater-) Pädagogen geführt in eine Spielwelt eintauchen. Im Laufe der Zeit lässt sich daraus eine assoziativ zusammenhängende Geschichte finden, die man auch vorspielen kann. Mit zunehmendem Alter können auch mehr Anforderungen an die Kinder gestellt werden, bis hin zur Erarbeitung eines bestehenden Theaterstücks.<br />Als für jüngere Kinder erfolgreich hat sich die Methode des Jeux dramatiques herausgestellt. Den Kindern bleibt ein großer Freiraum, assoziativ zu Spielen und sie sind nicht durch fertige Formen wie Text, Bühnenbild oder Kostüm eingeschränkt. In welchen konkreten Alter nun was mit den Kindern gamcht werden kann, wird vor allem von den Kindern und dem/der Theaterpädagogen/in abhängig sein. Prinzipiell können alle Kinder darauf vorbereitet werden und davon provitieren, spielend für andere eine Geschichte zu erzählen.<br /><br /><a href="http://www.theaterkult.com/">Matthias Winter, Hamburg</a>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-60347250652807273392008-04-11T19:54:00.003+02:002008-04-11T19:57:08.052+02:00Kino Kino - Science Fiction einmal anders...Wer genug hat von Computeranimation und Alien - Invasionen, aber trotzdem einen Vorgeschmack der kommenden Äonen genießen möchte, der könnte es zur Abwechslung mal mit der Realität versuchen. Und das Beste daran: Sie ist po si tiv! <br />Kein Krieg & keine Klagen, sondern das Bild einer Zukunft die uns Lust auf mehr macht.<br /><br /><a href="http://www.adz-netzwerk.de">Reinhard Kahl</a>, Journalist und Berufsoptimist stellt einmal mehr eine Reportage vor, die alle, wirklich alle, sehen sollen, die hin und wieder die Stirn runzeln und sich Fragen fragen.<br /><br />Hier der Ankündigungstext, macht Werbung, Leute!<br /><br /><br /><br /><span style="font-weight:bold;">Der Film Kinder! am 1. Juni in 32 Kinos</span><br />Am 1.6.2008 ist der Internationale Kindertag. Wir laden zu Reinhard Kahls neuer Dokumentation Kinder! in die Kinos.<br /><br />„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge“, sagt der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther in Kinder!: „Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann, es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann, und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.“<br /><br />Der Film Kinder! <br /><br />Hauptdarsteller sind Kinder. Ihr Entdeckerdrang und Lerngenie stehen im Mittelpunkt. Man sieht einen „Tierfilm über Menschen.“ Aber anders als andere Tiere brauchen Menschen Kultur. Der Film zeigt die Entfaltung der „kulturellen Intelligenz“ zum Beispiel in der Lernwerkstatt Natur, in Daniel Barenboims Musikkindergarten Berlin oder in der Schweizer Primaria, die Kindergarten und Schule integriert. <br />Eindrucksvolle Bilder liefern überraschende Erkenntnisse über das Lernen in den frühen Jahren.<br /><br />Den Kindertag am 1. Juni 2008 ... <br /><br />... nehmen wir als Anlass für BildungsMatinéen in 32 CinemaxX-Kinos in ganz Deutschland. In vielen der Kinos wird der Film von „BildungsBotschaftern“ vorgestellt. Die Veranstaltung soll auch Gelegenheit zum Austausch untereinander bieten.<br /><br />„Bildungsbotschafter“... <br /><br />... sind Protagonisten aus dem Film, Pädagogen, Wissenschaftler, Künstler, Unternehmer, Politiker... <br />Sie werden an vielen der Veranstaltungsorte den Film vorstellen und für Gespräche zur Verfügung stehen.<br /><br />Cinemaxx-Kinos ... <br /><br />... in folgenden Städten beteiligen sich an den BildungsMatinéen: Augsburg, Berlin, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Dresden, Essen, Freiburg, Göttingen, Halle, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kiel, Krefeld, Magdeburg, Mülheim, München, Offenbach, Oldenburg, Regensburg, Sindelfingen, Stuttgart, Trier, Wolfsburg, Wuppertal, WürzburgMatthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-45851754966646681942008-01-09T22:37:00.000+01:002008-01-09T22:43:34.389+01:00RealsatireRepräsentation und Präsentation - eines unserer Trainingsfelder sollten authentisch, sympatisch und unkompliziert stattfinden.<br /><br />Ein paar potentielle Klienten für das nächste Coaching sehen Sie hier :o)<br /><br /><a href="http://www.yaoti.com/de/free_yaoti.html" TARGET="_blank">Ist diese Website ernst gemeint?</a>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-38568444993280764082007-11-06T01:15:00.001+01:002008-01-09T22:46:45.188+01:00Ein netter Link...<br /><br /><a href="http://berlinactorsmeeting.com/profil/2007-beate-kurecki">Noch keine Heldentat</a>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-20424059719120591282007-09-05T23:24:00.000+02:002007-09-05T23:34:24.250+02:00Wenn die Sonne aufgehtHeute war Alarm angesagt.<br />Erstes Konzeptionsgespräch und kennen lernen bei einem großen Deutschen Einzelhandelsunternehmen.<br /><br />Eingestellt war ich auf Buisness und Faktenverkehr,<br />aufgeregt war ich, weil bei der Betriebsgröße auch gleich viel auf dem Spiel steht.<br />Reputation und Folgeaufträge können nicht nur Perspektiven schaffen sondern auch Zukunft gestalten.<br /><br />Und zu behaupten, dass ließe mich routiniert völlig kalt, besitze ich nicht den Schneid.<br /><br />So war ich also auf alles Mögliche eingestellt, aber was mir begegnete ließ die Sonne aufgehen.<br />Eine Verantwortliche Mitarbeiterin, die Ideen nicht nur verstehen will und kann, sondern mit entwickelt. .<br />Offenheit, unkomplizierter Austausch auf Augenhöhe und spürbar die Lust, den eigenen Mitarbeitern neues <br />und herausfordendes auch zu zu muten<br />Chapeau!<br /><br />Das nötigt mir Respekt ab, und an solchen Tagen schließe ich Frieden mit dem Kundenkreis "Wirtschaft" Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com22tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-45001824530567892182007-08-26T18:43:00.000+02:002007-08-26T18:45:48.345+02:00Brüder und Schwestern im GeisteOhne Kollegen damit Unrecht tun zu wollen, es gibt eben einen Unterschied ob jemand als Pädagoge gestrickt oder im Theater zu Hause ist.<br /><br /><i>Die Eigenart der Theaterpädagogik ist es, dass sie eigentlich Menschen verlangt, die in dieser Hinsicht etwas zwittriges an sich haben.</i><br /><br />Der Stein des Anstoßes ist mir, dass es heute als modern gilt und der Methodenvielfalt zugeschrieben wird, wenn in einer im Grunde genommen sozialpädagogischen Arbeit, Mittel der Theaterpädagogik eingesetzt werden.<br />Das ist zwar auch schön und festigt die Annahme, daß man in, an, und mit dem Theater auch etwas lernen kann, macht den Kontext in dem es statt findet aber nicht auch gleichzeitig zu theatraler Arbeit.<br />Ich habe höchsten Respekt und Dankbarkeit für all jene, die der Theaterpädagogik so zur Geltung und Verfügbarkeit verholfen haben, dass wir heute in Deutschland schon einer Verhochschulung der Theaterpädagogik entgegensehen, und spreche aller eigentlich sozialpädagogischen Herangehensweise weder Berechtigung, Kompetenz noch Anspruch ab, freue mich aber immer wieder ganz besonders über die (selteneren?) Kollegen, die wenn auch nicht blaues so aber doch Theaterblut in sich haben.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-87519746613896627132007-08-26T18:36:00.000+02:002007-08-26T18:40:40.058+02:00Theatrales Arbeiten - (k)eine Methode?Theatrales Arbeiten ist keine Methode, theatrales Arbeiten ist ein Standpunkt.<br />Und diesen möchte ich heute einmal deutlich und streitbar vertreten:<br /><br />Ihrer Herkunft nach ist die Theaterpädagogik der Sozialpädagogik verwand und verschwägert. Das ist auch heute noch insofern richtig, als dass sie in den klassischen Feldern der Sozialpädagogik (Kompetenztraining, Erwachsenenbildung, Randgruppen- und Brennpunktarbeit sowie Prävention) zur Anwendung kommt.<br />Und damit ist das Problem, an dem ich mich aufhängen möchte auch schon benannt.<br />Theater kommt zur Anwendung!<br />Wie arm muss ein Theater sein, das sich anwenden lassen muss, als ob es aus sich heraus nicht die Kraft besäße, wirksam zu sein.<br />Und zwar auch in klassischen Feldern der Sozialpädagogik.<br />Brecht folgend und aus historischen Gründen muss man dem Theater ohnehin einen erzieherischen und bildenden Auftrag anerkennen.<br /><br /><i>Ja.<br />Und auch nein.</i><br /><br /><span style="color:#990000;">Denn Theater muss, wie jede andere Kunst, auch für sich stehen können;</span> nicht didaktisch oder funktional gemeint sein und auch ohne Impetus den Zuschauer berühren.<br />Wenn Theater nur noch zum methodischen Träger wird, ist es aus der Welt gefallen in der es zu Hause ist.<br />Es verliert seine Identität als vielschichtiges, kommunikatives, am Ort und in der Zeit inspiriertes vergängliches Ereignis.<br />Dem würde Brecht sicherlich nicht widersprechen, lässt sich doch an vielen seiner Aussagen ("Was juckt mich mein Geschwätz von gestern") nachvollziehen, dass er eine künstlerische Sicht auf das Theater immer vorausgesetzt hat.<br />Und hier scheiden sich die Wege der Sozialpädagogik und des Theaters - genau an diesem Punkt, wo sich einst lautere Absichten mit dem Wesentlichen des Theaters paarten.<br />Der künstlerische Blick muss auch und gerade in der Theaterpädagogik hoch gehalten werden.<br /><br />Zwar vertrete ich die Ansicht, dass in der Gestaltung des Prozesses und dem, was zwischen Teilnehmern und Theaterpädagoge stattfindet wesentliche künstlerische Kriterien anzutreffen sind, aber ich meine ebenso, dass diese nicht per se anwesend sind und es sehr wohl einen Unterschied gibt zwischen dem, was in anderen pädagogischen Feldern an Kunstfertigkeit zum Tragen kommt, und der <span style="color:#990000;">künstlerischen Prozesse, die in theatraler Arbeit in Bewegung gebracht werden.</span><br /><br />Nun, da sich die Theaterpädagogik in eigenen Ausbildungen und der mittlerweile etwa fünften Generation von Theaterpädagogen ein eigenes Feld erobert hat, verspüre ich das große Bedürfnis, Unterscheidungen anzuregen zwischen dem, was an theatralen Methoden zur Anwendung kommt<br />und dem, was als theatraler Prozess statt finden kann.<br />Das kann Hand in Hand gehen.<br />Muss aber nicht.<br />Tut es oft auch nicht.<br />Wenn Theater zur Anwendung kommt, dann ist das in meinem hier vertretenen Sinne keine theatrale Arbeit, sondern der Rückgriff auf einen Pool an Methoden.<br />Probat.<br />Aber nicht theatral.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-34557945447831870652007-08-21T11:54:00.001+02:002008-08-25T14:17:58.002+02:00reale HerausforderungenIm Gegensatz zur <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Erlebnispädagogik">Erlebnispädagogik</a>, wo der äussere Anlass immer unumstößliche Herausforderungen stellt, muss in der Theaterpädagogik <a href="http://www.theaterkult.com/html/was.html">der Rahmen für den Prozess "künstlich" (künstlerisch) hergestellt und erhalten werden.</a><br />Zwar bringen einzelne Übungen und Spiele ihre eigenen Anforderungen ebenso mit wie es beispielsweise ein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hochseilgarten">RopesCourse</a> tut, aber es obliegt dem Anleiter, dafür zu sorgen, dass diese genauso zu unumstößlichen Herausforderungen werden wie es im Falle des Hochseilgartens die Überquerung schwingender Balken in 10 Metern Höhe sind.<br />Wenn der Teilnehmer erst einmal auf diesem Balken geht, gibt es kein Aussteigen mehr.<br />Der Weg und die Herausforderung sind äußerlich definiert und klar erkennbar.<br /><br />Genauso sorgt im Falle der theatraler Lernfelder der Anleiter dafür, dass eine Gruppe/ ein Teilnehmer nicht aus den Prozessen, die mit einem bestimmten Training in Gang gebracht werden herausfällt.<br />Das kann z.B. bedeuten, dass alle Unterbrechungen wie Trinken, Toilettengang, Fenster öffnen und ähnliches nur durch den Anleiter gesetzt werden dürfen; denn die kleinste Handlung ausserhalb der Übsituation kann für den Teilnehmer zur "Flucht" zum kurzzeitigen Ausstieg werden.<br />An den empfindlichen Punkten, wo es für die Teilnehmer darum geht, sich einer Situation zu stellen, sie durchzutragen oder in einer bestimmten Energie zu bleiben, sollen sich keine Übersprungs- oder Ersatzhandlungen anbieten, auf die man aus gewohnter Bequemlichkeit nur allzu gerne zurückgreift.<br />Diese Strenge definiert den Rahmen und begründet die unumstößliche Herausforderung in theatralen Erfahrungsfeldern, aber ebenso wie das Seil in unserem Beispiel des Hochseilgartens die körperliche Unversehrtheit der Teilnhemer garantiert, ist wieder der Anleiter Begleiter und Sicherheit der körperlichen aber vor allem auch seelischen Gesundheit.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-52256215313436349482007-08-13T11:45:00.000+02:002007-08-13T11:48:21.653+02:00*Schulungsweg - Die Richtung des GeistesDie (Aus-) Richtung des Geistes, wie sie auch in den Grundübungen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Tschechow">Cechovs</a> vorzufinden ist (sechs Richtungen im Raum) erfordert eine klare innnere Anteilnahme und Konzentration.<br />Zu Beginn der Übungen lässt sich diese durch Integration der Stimme erleichtern.<br />Die Teilnehmer haben einen unmittelbaren Einstieg und sind mit mehr Anteilen ihres Wesens eingebunden.<br />Im nächsten Schritt ist es dann die Herausforderung, diese direkte Anteilnahme und Einbindung auch ohne das Vehikel Stimme zu finden.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-78535992788145657332007-08-10T02:34:00.000+02:002007-08-10T02:54:17.579+02:00Vermeidung eines Begriffes<span>"Soft Skills"</span> so nennt man alles das, was man seinen Mitarbeitern / Führungskräften außerhalb des puren fachlichen Knoff Hoff antrainieren will; also weiche Fähigkeiten, die auch noch irgendwie wichtig und hilfreich sein können sollen:<br />Dinge wie <i>Teamfähigkeit oder Kommunikationsfreude</i>...<br /><br /><strong>Hiermit schaffe ich diesen Begriff ab</strong><br /><br />und ersetze ihn durch den treffenderen der <a href="http://www.theaterkult.com/html/was.html">"Personal Skills"</a><br />also <span>Selbstkompetenzen</span>, weil damit alle diejenigen Fähigkeiten umschrieben werden, die mit der <span>Enwicklung und Erfahrung eigener, persönlicher Qualitäten</span> zusammen hängen.<br />Training und Schulung dieser Bezüge und deren Verwirklichung sollen im Interesse der Teilnehmer angeboten werden.<br />So können Wirtschaftsbetriebe einen Teil der Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen, wie es einst die Waldorf Astoria getan hat.<br />Die Bereitschaft, in die Bildung Beschäftigter zu investieren setzt Signale gegen Zahlendreherei und Profitdominanz.<br />Beispielhaft hier ist z.B. die <a href="http://www.dihk.de/initiativpreis/2004/preistraeger/dm.html">Initiative von dm</a> und <a href="http://www.budni.de/index.php/article_30/contractor_2">Budnikowski</a>, die ihren Azubis -wenn auch in recht engem Rahmen- das Erfahrungsfeld Theater zur Verfügung stellen.Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-829999558084621102007-08-08T15:53:00.000+02:002007-08-13T11:47:15.165+02:00*Schulungsweg - Zitat.Für heute möchte ich mich damit begnügen ein Zitat wiederzugeben, das mich tief getroffen hat, weil es nicht nur ausspricht, was uns immer wieder so fremd werden lässt; sondern auch beschreibt, an welchem Punkt theatrale Vorgänge uns führen können <em>und auch sollen.<br /></em><br /><span>Jelle van der Meulen</span> schreibt in seinem Buch "Herzewerk"<br /><em>"Wir sind jedoch Meister im Leugnen der Verwirrung in uns und damit auch im Ausweichen vor dem Abgrund."</em>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-14939295590613697912007-08-08T15:48:00.000+02:002007-08-13T11:47:34.026+02:00*Theater(pädagogik) als Schulungsweg<p>Durch Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie ist der Begriff der <a href="http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_013.htm">"Geheimwissenschaft"</a> geprägt.<br />Aus seinen Schriften und den Angaben vieler anderer Erkenntniswege wissen wir, dass es einige Grundvoraussetzungen zu erreichen gilt, wenn man seine Wahrnehmungsfähigkeit und Intuition schulen und verfeinern möchte.<br /><span>Einige dieser Grundlagen lassen sich nicht nur in gedanklicher Schulung, Meditation oder Körpertechniken wie Tai Chi, Qui Gong oder durch die Kampfkünste erwerben, sondern auch auf dem Schlungsweg den uns die Notwendigkeiten der Bühne auferlegen.</span><br /></p><p>Nicht umsonst sind es im Ursprung der uns bekannten Theatekultur, der in der Hauptsache im alten Griechenland zu suchen ist, <span>die Priester, die als Erste die Bühne betreten</span>; und forscht man weiter zurück in theatrale Ereignisse vor den Griechen und auf anderen Kontinenten, so wird man finden, dass sie sich alle in einem religiös-kultischen Kontext ereignen.<br />In diesem Sinne werde ich hier unter der Überschrift <span>"Schulungsweg"</span> hin und wieder Gedanken und Ansichten zum Besten geben, die sich auf diese Möglichkeit der Schulung durch theatrale Arbeit beziehen.</p>Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4424196029246742438.post-40578842190394088952007-08-05T18:41:00.000+02:002007-08-05T18:46:32.233+02:00Rhythm ist it!In meiner Arbeit mit den Seminarteilnehmern spielt die Auseinandersetzung mit Rhythmen eine große Rolle, nicht nur, weil so <em>Koordination, Kooperation</em> und andere Fremdwörter bemüht werden können, sondern -und vor allem,<br />weil es immer wieder erstaunlich ist, mit welcher Begeisterung junge Männer, die in ihrer bisherigen Laufbahn wahrscheinlich kaum bis gar nicht gesungen haben, durch gruppendynamische Prozesse plötzlich dazu kommen, frei zu improvisieren und sich über die Stimme Ausdruck zu verleihen.<br />Dies ist einer der vielen Gründe, warum es mich immer wieder weg vom Theater in Seminare und ähnliche Situationen zieht...Matthias Winter, Hamburghttp://www.blogger.com/profile/12102544906096733919noreply@blogger.com0